Dezember 2022 Unser Chile Urlaub
2022
Urlaub in Santiago de Chile
Am 6. Dezemper gingen wir in die Luft nach Chile. Brav, wie wir sind, hatten wir auch unsere Corona-Tests bei uns, die aber keiner sehen wollte. Naja, das Geld hätten wir uns sparen können. Die Abfertigung war völlig entspannt.
Wir fuhren mit dem Taxi zu unserem Hotel im Zentrum.
La Moneda
der Präsidentenpalast.
La Moneda deshalb, weil hier früher mal das Geld gedruckt wurde.
Ankunft in Santiago de Chile
Von unserem Hotel aus haben wir uns gleich auf den Weg gemacht und das Stadtzentrum erkundet. Mehrmals wurde Reiner darauf angesprochen, dass es sicherer wäre, wenn er seine Kamera nicht so öffentlich tragen würde. Danke an die Bevölkerung. Was uns ins Auge fiel, war, dass fast alle Gebäude mit Graffiti bemalt waren. Die Eingänge der Geschäfte waren nicht wirklich einladend, keine schönen Schaufenster oder Dekoration. Am Abend sahen wir dann die verrammelt und verriegelten Türen. Dicke Eisenriegel mit noch dickeren Schlössern und nicht nur ein Riegel, sondern gleich mehrere. Es schien wohlwasdaran zu sein, dass in dieser Gegend viel Gauner ihr Unwesen treiben.
Kein Wunder, dass die Polizeiautos alle mit Vollvergitterung herumfahren.
Nicht weit zu Fuß lag der Cerro Santo Lucía. Ein netter Park, schön angelegt. Herrlicher Ausblick über die Stadt.
Den nächsten Berg, den Cerro San Cristobal, bestiegen wir 2 Tage später. Dort ließen wir uns mit dem Taxi hinfahren. Geplant war, dass wir mit dem Funicular, einer Seilbahn hochfahren wollten. Doch wegen gefühlte 3 Millarden Menschen, die anstanden, haben wir uns entschieden, zu laufen. Schlechte Entscheidung. Der Weg zog sich unendlich lange dahin. Zum Glück hatten wir etwas zum Trinken mitgenommmen. Denn von wegen Kiosk oder so, da gab es nur eine Zwischenstation von der Seilbahn, wo es tatsächlich etwas zu kaufen gab und auch eine Toilette.Wohlgemerkt EINE, für die Millarden an Menschen, die dort hochströmen. Aber trotz allem kamen wir irgendwann auf dem Gipfel an. dort gab es gerade eine openair Messe. Auch waren einige Beichtstühle aufgebaut. Allerdings wenig Privatsphäre.
Für den Abend hatten wir eine Verabredung mit Matias, einem chilenischen Freund, der fleißig deutsch lernt, da er plant, irgendwann nach Deutschland umzusiedeln. Matias und seine Frau Astrid holten uns vom Hotel ab. Wir gingen zusammen zum Essen, da wir mal etwas typisch chilenisches essen wollten. Also ging es per U-BAhn zu deren Lieblingsrestaurant, wo wir Completo probierten. Das ist ein aufgeschnittenes Brötchen mit Salat, Tomate, Würstchen und eine Paste aus Avocato und noch Mayo. Dann wollte ich unbedingt einen Terremoto trinken. Terremoto heitßt auf deutsch: Erdbeben. Es ist ein Cocktail aus süßem Wein, Ananaseis, Grenadin (ein Sirup) und natürlich Eis. Außerdem besorgte uns Matias noch eine chilenische Telefonkarte, damit wir überall Internet hatten.
Danke, danke, danke. Es war ein toller Abend, wir unterhielten uns prächtig auf spanisch, deutsch, englisch und Wörterbuch.
Die Beiden brachten uns wieder bis ans Hotel und versprachen, zu vorgerückter Stunde nochmal mit dem Auto zu kommen, um uns zu einem Ort fahren, wo wir einen herrlichen Weitblick über Santiago bei Nacht hätten. So liebe Menschen, haben sich so viel Mühe gemacht,uns einen schönen Tag/Abend zu bereiten.
Ich hatte für Samstag über Booking.com einen Ausflug nach Valparaiso und Viña del Mar. Wir wurden mit dem Bus abgeholt. Unterwegs hielten wir zu einer Frühstücks-/Pinkelpause mit Weinverkostung, na ja, wer´s braucht.
Erste Station war Valpariso. Eine alte Hafen- und Handelsstadt. Auch dort war wieder überall Graffiti an den Häusern. Wir bekamen eine tolle Stadtführung. Der Ort liegt an einem steilen Hang und daher gibt es mehrere dieser Funiculares, um die extremen Steigungen zu erleichtern.
so kamen wir dann auch in den Genuss mit dem Seilbähnchen zu fahren.
Anschließend fuhren wir weiter nach Viña del Mar, wo wir kurz an einem Park mit einer Sonnenuhr anhielten und dann in einem schicken Restaurant am Nachmittag essen gingen. Danch ging es noch zu einem Aussichtspunkt an den Klippen und dann ging der Ausflug auch schon seinem Ende entgegen. Gegen 19 Uhr waren wir wieder im Hotel.
Leider ereilten uns auch schlechte Nachrichten während unseres Urlaubs. Unsere beiden Neuankömmlinge trennten sich ganz spontan, zumindest für uns war es spontan. Aber eine Trennung vollzieht sich ja nicht über Nacht. Da war wohl schon länger was im Argen :-(
Schauen wir, was die Zukunft bringt.